Wilhelm Grimm war ein deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler, Volkskundler und Autor. Er wurde am 24. Februar 1786 in Hanau, Hessen, geboren und starb am 16. Dezember 1859 in Berlin.
Wilhelm Grimm ist vor allem für seine Arbeit als Märchensammler und zusammen mit seinem Bruder Jacob Grimm als Mitverfasser der berühmten Grimm'schen Märchen bekannt. Gemeinsam veröffentlichten sie 1812 die erste Auflage der "Kinder- und Hausmärchen". Diese Sammlung von Märchen wurde weltweit bekannt und ist bis heute ein wichtiger Bestandteil der Kinderliteratur.
Neben den Märchen widmeten sich die Brüder Grimm auch der Erforschung der deutschen Sprache. Sie veröffentlichten 1818 das "Deutsche Wörterbuch", das als Standardwerk der deutschen Sprache gilt.
Wilhelm Grimm war außerdem ein bedeutender Volkskundler. Er sammelte und untersuchte deutsche Sagen, Legenden und Volkslieder. Auch hier arbeitete er eng mit seinem Bruder Jacob zusammen.
Wilhelm Grimm war als Professor für deutsche Literatur und Sprache an der Universität Göttingen und später an der Universität Berlin tätig. Seine Werke und Forschungen hatten großen Einfluss auf die deutsche Literatur und Sprachwissenschaft.
Wilhelm Grimm war verheiratet und hatte drei Kinder. Er war zudem politisch aktiv und engagierte sich für die deutsche Einheit und die Befreiungskriege gegen die napoleonische Herrschaft.
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